Mittwoch, 1. April 2015

Eine aussichtslose Sache...

 (Edit 7.4.2015: Leider hat sich der "GEZ/Beitragsservice Supporters Club" als Satire enttarnt, es wäre ja auch zu unwahrscheinlich gewesen ;-D...)

Eine gewisse Sympathie für aussichtslose Sachen liegt mir im Blut. So dem „GEZ/Beitragsservice Supporters Club“.

Das erinnert mich an mein eigenes Anliegen in diesem Blog, die Umsetzung echter Presse- und Informationsfreiheit in Deutschland. Denn natürlich haben auch wir Freidenker, Büchermenschen und Fernsehverweigerer gegen die geballte staatliche Fernsehmacht keine Chance. Das ist witzigerweise genauso aussichtslos, wie für den  „GEZ/Beitragsservice Supporters Club“ „Gefällt-mir-Klicks“ zu sammeln.

Diese Aussichtslosigkeit auf beiden Seiten, also der Beitragsgegner, als auch der Befürworter zwangsfinanzierter Medien, wirft ein ungünstiges Licht auf die bisherige Diskussion, die meiner Meinung nach daran gescheitert ist, dass kein Gespräch beider Seiten auf gleicher Augenhöhe stattgefunden hat.

Denn wenn es heißt, die Zwangsfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender leiste einen wesentlichen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung und wäre deswegen alternativlos, dann kann man hiergegen zwar protestieren, Folgen im „demokratischen Meinungsbildungsprozess“ zeigt dies jedoch nicht, was eigentlich erstaunen sollte, denn so unbeliebt, wie die Zwangsbeitragszahlungen bei der Mehrheit der Bevölkerung sind, hätte der Zwangsbeitrag schon längst, als historisch überholtes Modell der Medienfinanzierung abgeschafft und in die Geschichtsbücher wandern müssen.

Was ist also zu tun? Die Antwort kann nur sein, dass die Zwangssender sich endlich dazu durchringen, in einen ergebnisoffenen Diskurs mit den Beitragskritikern zu treten. Die Politik wird dann den dort erarbeiteten Lösungen nachfolgen, da bin ich mir sicher.